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Drehbuch 04/05
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Hommage an Egon Günther II

Egon Günther ist Tutor beim Nürnberger Autorenstipendium seit 1999. Dieser Wettbewerb ermöglicht jungen Drehbuchautoren ein Stipendium, das von erfahrenen Autoren begleitet wird. Egon Günther gehört aber auch zu den renommiertesten Nachkriegsregisseuren Deutschlands. Er arbeitete bis zur Wende in der DDR, das könnte einer der Gründe sein, weshalb hierzulande kaum jemand sein wunderbares Filmwerk kennt. Bei der ersten Hommage an Egon Günther im Filmhaus, die anlässlich seines 80. Geburtstags vor einem Jahr in Nürnberg stattfand, war das Publikum so begeistert, das wir uns entschlossen haben, auch in diesem Jahr 3 weitere Filme von Egon Günther vorzustellen. Wir freuen uns sehr, das Egon Günther zu der Vorstellung am am Sa um 21.00 Uhr im Filmhaus zu Gast sein wird.

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Fr., 25.4., 21.00 Uhr, Eintritt: € 6,50
Filmhaus Kino

DER DRITTE

DDR 1971, 111 Min., Regie: Egon Günther, Buch: Egon Günther , nach der Erzählung "Unter den Bäumen regnet es zweimal" von Eberhard Panitz , Kamera: Erich Gusko, Musik: Karl-Ernst Sasse. Mit: Jaecki Schwarz, Jutta Hoffmann, Rolf Ludwig, Armin Müller-Stahl u.a.

Die Mathematikerin Margit Fleißer versucht neben ihrer Verantwortung für Beruf und Familie schließlich auch ihr ganz persönliches Glück zu finden, das sie mehr und mehr in ihrem Arbeitskollegen Hrdlitschka sieht. Doch bevor das geschieht, muß sie dem wanderlustigen Gesellen hinterherreisen...

Egon Günther arbeitet mit Rückblenden und Zwischentiteln, lässt „Der Dritte” wie einen Dokumentarfilm beginnen. Mit doppelbödigen Dialogen, Szenen wie dem vertanzten Kampflied „Bandiera rossa” und einer Momentaufnahme lesbischer Zärtlichkeit war der Film seiner Zeit weit voraus und brach mit manchem, nicht nur in der DDR gepflegten Tabu. Neben Jutta Hoffmann beschert „Der Dritte” auch ein Wiedersehen mit bekannten Schauspielernamen wie Barbara Dittus, Rolf Ludwig, Armin Mueller-Stahl, Jaecki Schwarz und Fred Delmare.

Egon Günther und Jutta Hoffmann erhielten Nationalpreise für diesen Film der auf den Filmfestspielen von Karlovy Vary 1972 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus erhielt Jutta Hoffmann in Venedig 1972 einen Darstellerpreis.

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Sa., 26.4., 21.00 Uhr, Eintritt: € 6,50
Filmhaus Kino

WENN DU GROSS BIST, LIEBER ADAM

DDR, 1965/1990, Farbe, 72 min., Regie Egon Günther,
Drehbuch: Helga Schütz, Egon Günther, mit Stephan Jahnke, Gerry Wolff, Manfred Krug, Jutta Hoffmann u.a.

Ein Schwan schenkt dem kleinen Adam eine Taschenlampe, die die Lügen der Menschen entlarvt und die angestrahlten Lügner in die Lüfte entschweben lässt. Adam ist vom Spiel fasziniert, sein Vater allerdings skeptisch, denn die Lampe könnte die ganze DDR in den Schwebezustand versetzen....

„Ein dreister wie lustiger Film gegen die kleinbürgerliche Verlogenheit von Funktionären und Parteibonzen, inszenatorisch verspielt, gutartig provozierend, brillant im Dialog.”

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So., 27.4., 17.00 Uhr, Eintritt: € 6,50
Filmhaus Kino

LENZ. ICH ABER WERDE DUNKEL SEIN

D 1992, 90 Min., Regie: Egon Günther, Prod. des SR in Koop. mit dem ORB, mit : Jörg Schüttauf, Christian Kuchenbuch, Anja Kling u.a.

In dem essayistischen Spielfilm über das Leben des Plebejers unter den Sturm & Drang-Dichters trifft Lenz auf Goethe. Zwei jugendliche und enthusiastische Herzen, die sich da fanden, die zusammen ihre Ideen von deutscher Literatur verwirklichen wollten. Der tiefe Bruch, der sich zwischen ihnen auftat, unerbittlich von Goethe bestraft, war vernichtend für Lenz. Er musste Weimar verlassen. Als junger Lenz bietet Jörg Schüttauf hier eine großartige darstellerische Leistung.

 

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