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Schreckgespenst Globalisierung - Ursachen, Erscheinungsformen, Gestaltungsmöglichkeiten

Informationen und didaktisch-methodische Hilfestellungen zum Unterricht

Schreckgespenst Globalisierung

 

Wesen der Globalisierung

Das Schlagwort von der "Globalisierung" gehört inzwischen zum allgemein verbreiteten Wortschatz. Politiker verzichten kaum darauf, auf Globalisierungstendenzen hinzuweisen, wenn sie in dunklen Andeutungen tiefere Zusammenhänge andeuten wollen. Mit dem Verweis auf " Globalisierung" wird von Wirtschaftsfachleuten Vieles gerechtfertigt, von der Vernichtung von Arbeitsplätzen (angesichts globaler Konkurrenz) über Lohnabbau bis hin zu der Drohung an den Staat - wenn Firmen mit dem Verweis auf Globalisierung vom Staat steuergünstige neue Modelle verlangen, damit sie nicht in andere Weltregionen abwandern. Von "Globalisierung" reden auch die, die das Internet als Möglichkeit zu globaler Kommunikation über alle Grenzen hinweg bis in alle Winkel der Erde anpreisen.
http://www.globlern21.de/Globalisierung.html#Unterrichtspraxis

"Der Terminus "Globalisierung taucht 1961 erstmals in einem englischsprachigen Lexikon auf. Seit den 80er Jahren wurde  "Globalisierung zu einem Kernbegriffe der wissenschaftlichen und politischen Diskussion, der einschneidende Veränderungen  in der welt reflektiert. Globalisierung beschreibt keinen Endzustand, sondern einen Prozess, in dessen Verlauf der Umfang  und die Intensität nationale Grenzen überschreitender Verkehrs-, kommunikations- und Austauschbeziehungen rasch  zunimmt. Die trennende Bedeutung nationalstaatlicher Grenzen wird unterspült: die Wirkungen grenzüberschreitender  ökonomischer, sozialer und politischer Aktivitäten für nationale Gesellschaften verstärken sich, viele Probleme laufen quer zu  den territorialen Grenzen, immer mehr Ereignisse werden weltweit gleichzeitig wahrgenommen und wirken sich mit  zunehmend kürzeren Verzögerungen an unterschiedlichsten Orten der Welt aus. Damit verändern sich auch die  Anforderungen an und das Verständnis von Politik. ..." (Stiftung Entwicklung und Frieden (Hg):Globale Trends 2000. Fakten-  Analysen -Prognosen. Fischer Taschenbuch. Frankfurt 1999. S. 50)

"Globalisierung ... meint nicht nur den Prozess der zunehmenden Integration von  Nationalökonomien in den Weltmarkt. Er umfasst auch die Universalisierung und Vernetzung von Wissenschaft, von  Kommunikation, Technologie und Alltagskulturen zu einer vereinheitlichen Weltkultur. ... Der umgekehrte Megatrend ist gekennzeichnet durch die "Welt der ethnonationalistischen Konflikte, des Separatismus, der neuen Abschottung ...." (Bühler  S.101) 

"Der Ausdruck Globalisierung wird zur Bezeichnung verschiedener, positiver wie negativer Phänomene verwendet. Einerseits  hat die Revolution im Bereich der Kommunikation zu einer raschen Überwindung von Entfernungen geführt, andererseits  haben die neuen Technologien aber auch zur Entwicklung eines Wirtschaftssystems beigetragen, das von der Herrschaft des  Kapitals gekennzeichnet ist. Dabei hat das Finanzkapital das ebenfalls globalisierte Industriekapital als leitenden Akteur im  globalen Wirtschaftsprozess abgelöst ...Die Entwicklung der neuen Informationstechnologien hat den Prozess der weltweiten  Integration der Finanzmärkte noch beschleunigt. Diese vorgänge sind gemeint, wenn wir von Globalisierung sprechen."  (Erklärung des Colloquiums 2000, zitiert nach "Glaubensgemeinschaft und soziale Bewegungen im Streit mit der  Globalisierung in:epd-Entwicklungspolitik 13/2000 S. 45) 

"Die Globalisierung ist die neueste Form einer schon seit langem bestehenden Entwicklungsstrategie, die auf eine  Ökonomisierung der ganzen Erde und auf eine Liberalisierung von Handel und Finanztransaktionen abzielt. Wenn wir von  Globalisierung sprechen, denken wir zum Beispiel auch an die Schaffung einer Konsum-Monokultur und in der Folge von  ökologischen Problemen." (Wallapa Kuntiranont: Colloquium 2000: eine buddhistische Perspektive zur Globalisierung in: epd  -Entwicklungspolitik 13/2000 S. 50) 

Seit den 80er Jahren ist für diese weltweiten Verflechtungen der Begriff "Globalisierung" in aller Munde. Er weckt neue Zukunftserwartungen bei den einen, Unsicherheit und Ängste bei den anderen. Sein Gebrauch ist wegen seiner großen  inhaltlichen Fülle vieldeutig und unpräzise sowie von der jeweiligen Wahrnehmungsperspektive abhängig. Im Gegensatz zu  internationalen Wirtschaftsbeziehungen, die sich im letzten Jahrhundert stark intensiviert haben, ist der Begriff  "Globalisierung" umfassender; er ist Ausdruck einer neuen Qualität grenzüberschreitender Verflechtungen, die immer rascher  zunehmen und immer dichter werden und sich in einer immer stärkeren Loslösung vom Nationalstaat äußern. Hauptakteure  sind transnationale Unternehmen und Finanzinstitutionen (Banken, Versicherungen, Devisenhändler, die sich durch  Verlagerung von Unternehmensteilen, durch Direktinvestitionen im Ausland sowie durch internationale Finanz- und  Devisengeschäfte zunehmend der staatlichen Kontrolle und Besteuerung im Heimatland entziehen und so die staatliche  Wirtschafts- und Finanzpolitik beeinflussen. Daneben spielen moderne Kommunikationsmedien (Rundfunk, Fernsehen,  Presse, Internet) eine den Globalisierungsprozess vorantreibende Rolle (Karl Engelhard: Welt im Wandel. Die gemeinsame  Verantwortung von Industrie- und Entwicklungsländern. Ein Informations- und Arbeitsheft für die Sekundarstufe II. Omnia  Verlag. Köln 2000 S. 172.)

alle obigen Zitate: http://www.globlern21.de/Globalisierung.html#Begriffliche

"Im Kern meint Globalisierung die Intensivierung transnationaler, aber auch interdependenter Beziehungen in unterschiedlichen Bereichen (Ökonomie, Politik, Kultur, Kommunikation, Ökologie u.a.). In zunehmendem Maße wird für uns wichtig, was in anderen Teilen unseres Globus geschieht. Neu an dieser Globalisierung ist vor allem das Ausmaß und die rasante Zunahme dieses globalen Beziehungsgeflechts, insbesondere durch 

  • Wachsende Konkurrenz auf globalen Märkten, nicht nur für Konsumgüter, sondern vor allem auch für Dienstleistungen,  für das Bankenwesen, für Versicherungen, Transport etc. 
  • Wachsende globale und deregulierte Finanzmärkte. Auslandsinvestitionen, Schuldverschreibungen oder  Devisengeschäfte orientieren sich weltweit an Renditeerwartungen, nicht aber an nationalen Grenzen. 
  • Wachsende Bedeutung transnationaler Unternehmen als global Players, während der Gestaltungsrahmen der  Nationalstaaten enger wird. 
  • Wachsende "Grenzüberschreitungen" durch Migration und Verlagerung von Arbeitsplätzen, aber auch durch  Ferntourismus und durch weltweite Kommunikation via Internet oder Email. 
Die Globalisierung betrifft und verändert die Lebensbereiche fast aller Menschen. Allerdings sind Nutzen und Kosten dieses Prozesses sehr unterschiedlich verteilt. Deutlich wird dies schon an der Globalisierungsdebatte in Deutschland, die weitgehend als Diskussion über den Standort Deutschland geführt wird. Während innovative Firmen und transnationale Unternehmen den weltweiten Wettbewerb als Produktivitätsschub begrüßen, empfinden andere diesen Prozess vor allem als Gefährdung ihrer Arbeitsplatze, als Demontage sozialer Errungenschaften und als Existenzbedrohung.  Bei näherer Analyse erweisen sich allerdings Weltuntergangsstimmung als ebenso unangebracht wie unkritische Euphorie. Zwar ist mit der Globalisierung auch bei uns ein Strukturwandel verbunden, der beispielsweise Arbeitsplätze in bestimmten Industrien zum Verschwinden bringen. 

Andere Branchen und Sektoren haben demgegenüber durchaus Möglichkeiten zur Expansion, können beispielsweise den intra-industriellen Handel forcieren und haben gute Chancen, dass ihr Produktivitätsvorsprung, der trotz relativ hoher Lohnkosten in vielen Bereichen besteht, nicht verloren geht.  Was für Deutschland gilt, gilt in diesem Falle auch weltweit: Es gibt Gewinner und Verlierer der Globalisierung. Grundsätzlich ist festzustellen, dass der weitaus größte Teil dieser Dynamik sich im Bereich der "Industrieländer" abspielt. Weiterhin sind der Welthandel mit Industriegütern, größte Teile der modernen Dienstleistungen, die Auslandsinvestitionen, die Nutzung der modernen Kommunikationsmittel und andere "Segnungen" auf die OECD-Triade (Europa, USA, Japan) konzentriert. Der Anteil der "Entwicklungsländer" an diesen ökonomischen Sektoren ist demgegenüber gering.  Paradoxer Weise bedeutet dies nicht, dass die Länder der "Dritten Welt" zu wenig im Welthandel integriert wären. Afrika z.B. erwirtschaftet 29% seines Bruttoinlandsproduktes durch den Aussenhandel, ist also durchaus stark exportorientiert. Allerdings besteht diese Weltmarktintegration überwiegend im Export von agrarischen und mineralischen Rohstoffen - und deren Preiselastizität ist bekanntlich gering. So liegt der Anteil Schwarzafrikas am Welthandel bei gerade mal gut 1%." 

Gesamtes Zitat von: http://www.welthaus.de/global.html

Der wirtschaftliche Verflechtungsprozess erhielt Anfang der 70er Jahre eine besondere Dynamik, als nach dem sogenannten „Ölpreisschock” die Führer der sechs größten Industrienationen beschlossen, ihre nationalen Wirtschafts- und Währungspolitiken aufeinander abzustimmen. Wenig später begannen die wirtschaftsliberalen Regierungen der USA (unter Ronald Reagan) und Großbritanniens (unter Margret Thatcher) im Verbund mit transnationalen Konzernen, die Deregulierung der Weltwirtschaft voranzutreiben. Motor dieser Bestrebungen war u. a. die Annahme, dass sich mit einer weiteren internationalen Ausdehnung von Handel und Produktion die Zahl der Arbeitsplätze in den eigenen Ländern und weltweit erhöhen ließe. 

Die ökonomische Internationalisierung wurde durch die Zollverhandlungen des GATT (General Agreement on Tariffs and Trade), die Aufkündigung des Systems fester Wechselkurse und den europäischen Integrationsprozess sowie das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) politisch auf den Weg gebracht. Weiter vorangetrieben wurden die weltwirtschaftlichen Verflechtungen durch die ungehinderte Zirkulation von Kapital, die Abschaffung von Zollschranken und behördlichen Regelungen. 

Das, was wir heute gemeinhin unter Globalisierung verstehen, ist ein Maß und eine Dynamik an wirtschaftlicher Verflechtung in der Welt, die es nie zuvor gegeben hat. Spätestens mit dem Ende der Sowjetunion und des ,Staatssozialismus‘ hat sich das marktwirtschaftliche System weltweit durchgesetzt. Die Prinzipien des Marktes gelten nun selbst für jene Länder, wie etwa China oder Vietnam, die sich selbst noch als „sozialistisch” bezeichnen. 

Mit sozialer Marktwirtschaft, die einen Ausgleich der Interessen von Arbeit und Kapital anstrebt und die sozial Schwachen vor Verelendung schützt, haben diese Entwicklungen wenig zu tun. Im Gegenteil: Auch in Ländern, wo Elemente der sozialen Marktwirtschaft bislang als unverrückbarer gesellschaftlicher Konsens galten, stehen sie heute in Gefahr, zugunsten wirtschaftsliberaler Entwicklungen an den Rand gedrängt zu werden.

Gesamtes Zitat von: http://www.venro.org/fr_global.html

Ich möchte der Vielzahl der auf dem Markt angebotenen Definitionen nicht noch eine andere hinzufügen, aber darauf hinweisen, dass sich »Globalisierung« strukturell von der bisherigen, durch Freihandelsabkommen beflügelten weltwirtschaftlichen Entwicklung der Vergangenheit unterscheidet. Durch eine immens beschleunigte Ausbreitung des technischen Fortschritts, besonders in den Bereichen Verkehr und Datenübertragung sowie bei Finanzierungsinstrumenten, ist eine historisch neue Dimension der Dynamik und - durch die Übertragung des Marktprinzips auf die globale Ebene - eine völlig neue Situation entstanden:
Einem Automobilhersteller, der die Achsen seiner Autos aus Südafrika, die Motoren aus den USA, die Elektronik aus Japan und die Reifen aus Italien bezieht, ist es letztlich gleichgültig, wo eine neue Fabrik für den europäischen Markt entsteht. Er wird mit angewandter ökonomischer Rationalität denjenigen Standort suchen, der für ihn am profitabelsten ist. Zu diesem Zweck wird er einen Vergleich der Standortbedingungen vornehmen, einschließlich eines Produktivitäts- und Qualitätsvergleiches der potentiellen Arbeitskräfte. Die Standortbedingungen werden nicht nur durch die Lohn- und Lohnnebenkosten, die Kosten für das übrige Sozialpaket, die Wochenstundenzahl, die Urlaubstage und den durchschnittlichen Krankenstand seiner zukünftigen Arbeiter und Angestellten bestimmt, sondern auch durch die Anzahl und Höhe der verschiedenen Steuern, die Qualität der bestehenden Infrastruktur, die Vorgaben für die Raumplanung, die Effizienz der Verwaltung, die Länge der Genehmigungsverfahren und alles andere, was die Produktivität einer Investition beeinflusst. (Klaus M. Leisinger, Vortrag »Regionalisierung - Ausweg aus der Globalisierungsfalle?«)
http://www.foundation.novartis.com/german/multinationale_unternehmen_
globalisierung.htm


Aber auch:

Die Internationalisierung der Wirtschaft ist keineswegs eine Erfindung dieses Jahrhunderts, sondern bereits ein paar hundert Jahre alt. Mit der Kolonisierung Amerikas, Afrikas und Teilen Asiens durch die europäischen Mächte begann ein reger weltweiter Handel mit Fertigwaren und Rohstoffen; auch Kapital wurde schon exportiert – zwecks Investition in Bergwerken und Plantagen und mit besten Aussichten auf hohen Gewinn. Menschliche Arbeitskraft war billig zu haben durch Ausbeutung und Sklavenarbeit. 

Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten transnational agierenden Unternehmen, vor allem im Petroleum- und Aluminiumsektor. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm der Austausch von Waren zwischen Europa, den USA, Japan, Russland, aber auch zwischen den Kolonien und den europäischen Kolonialmächten sprunghaft zu. Dank arbeitsteiliger Organisation der Produktion und der Fließbandarbeit wuchs nach dem Ersten Weltkrieg die industrielle Produktivität und mit ihr der internationale Handel. Damit einher ging die Verflechtung auf den internationalen Kapitalmärkten: So kauften europäische Kapitalanleger Aktien aufstrebender amerikanischer Unternehmen, amerikanische Unternehmen investierten zunehmend in Europa.

Wie sehr damals schon die Weltwirtschaft ineinander verflochten war, zeigte dann die Weltwirtschaftskrise 1929. Auslöser war der Einbruch der Aktienkurse in New York, es kam innerhalb weniger Stunden zu Panikverkäufen, Banken- und Firmenpleiten. Der sogenannte „schwarze Freitag” riss nicht nur die amerikanische, sondern auch die europäischen Volkswirtschaften in den Abgrund. 

Bei einer Konferenz in der amerikanischen Kleinstadt Bretton Woods vereinbarten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Vereinigten Staaten, ihre westlichen Verbündeten und einige andere Staaten eine neue Weltfinanzordnung, die u. a. dazu beitragen sollte, Wirtschaftskrisen wie jene von 1929 zu verhindern und weltweit wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Mit dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank wurden erstmals Finanzinstitutionen geschaffen, die international wirksame währungs- und finanzpolitische Regelungen treffen konnten, die für alle Mitgliedsstaaten verbindlich waren und sind. 

Gesamtes Zitat von: http://www.venro.org/fr_global.html

Peter Sloterdijk spricht sogar von einem "Mythos Globalisierung". Weltwirtschftliche Verflechtungen hätte es schon immer gegeben, und in der Vergangenheit hätten gerade wir Europäer immer davon profitiert. Globalisierung wäe also ein "alter Hut", nur wären wir in Deutschland jetzt erstmals die Leidtragenden.
http://www.bankenverband.de/html/pg/download/rede-sloterdijk-s.pdf

Auch Pierre Bourdieu spricht vom Mythos Globalisierung, aber in dem Sinne, dass es sich dabei nicht um reale Handlungszwänge, sondern um den Rechtfertigungsmythos einer konservativen Revolution handelt, die eine Ideenmacht begründet. Die europäischen Länder würden sich in einem Prozess des social dumping nur gegenseitig Konkurrenz machen. Der Staat würde sich zunehmend seiner Verantwortung entziehen, soziale Errungenschaften aufgeben und selbst der Zerstörung der kulturellen Grundlagen durch einen Raubkapitalismus tatenlos zusehen. Bourdieu fordert eine Erweiterung der ökonomischen Theorie um die sozialen Folgekosten wirtschaftlichen Handelns, die Bewusstwerdung politischer Handlungsmöglichkeiten und die Herausbildung eines "Widerstands gegen die neoliberale Invasion". 
(Vgl. Pierre Bourdieu, Gegenfeuer, S. 43 ff.)

Was also ist Globalisierung wirklich? Was bedeutet sie für uns? Und wie ist sie politisch und ökonomisch gestaltbar?


Zitate

„In seiner Philosophie der Geschichte erkannte Hegel ein beunruhigendes historisches Muster – den Zerfall und Sturz von Zivilisationen aufgrund einer morbiden Übersteigerung ihrer eigenen Hauptprinzipien. Ich habe auf den Finanzmärk-ten der Welt ein Vermögen erworben, und dennoch fürchte ich inzwischen, daß die uneingeschränkte Intensivierung des Laissez-faire-Kapitalismus und die Verbreitung der Werte des Marktes über alle Bereiche des Lebens die Zukunft unserer offenen Gesellschaft gefährdet. Der wichtigste Feind der offenen Gesellschaft ist nicht länger die kommunistische, sondern die kapitalistische Bedrohung." 
http://www.leibi.de/takaoe/s98_01.htm
(George Soros, Finanzmanager)

Im Kampf um die ungeteilte Herrschaft dessen, was man den Markt nennt, d.h. des Geldes, ist die "Theorie der Globalisierung" die zentrale symbolische Waffe.
(Pierre Bourdieu, Soziologe)

"Erst wenn der letzte Baum gefällt,
der letzte Fluß vergiftet
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet Ihr herausfinden, dass man Geld nicht essen kann."
http://www.indianer-welt.de/faq/faq.htm#indianerweisheit
(angeblich Häuptling Seattle (1851), Cree-Indianer)

"Die Europäer können sich nicht aus der Verantwortung in Globalisierungsfragen herausargumentieren. Sie dürfen heute nicht die Wehleidigen spielen, nachdem sie sich 500 Jahre lang in der Rolle der Robusten gefielen."
http://www.bankenverband.de/html/pg/download/rede-sloterdijk-s.pdf
(Prof. Dr. Peter Sloterdijk)


Download von fünf Powerpoint-Folien zum Wesen und  zu den Voraussetzungen und Folgen der Globalisierung (Vielen Dank an Herrn Dr. Helmar Schöne vom Fachbereich Soziologie!), geeignet zur Einführung ins Thema, als Impuls und als Arbeitsauftrag bezüglich der Folgen der Globalisierung

http://www.sowi-onlinejournal.de/2002-1/sachanalyse_jung_juchler.htm
(Sachanalyse Globalisierung von Eberhard Jung und Ingo Juchler)

http://www.derriere.de/Dossiers/Globalisierung_1.htm
(Was bedeutet Globalisierung?)

http://www.redaktion.net/transferbrief/alt/9902/s1.htm
(Globalisierung als Prozess)

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/pol/8030/1.html
(Beitrag von Joschka Fischer)

http://www.soziologie.uni-freiburg.de/schwengel/pub_nachglob.htm
(Vortrag von Hermann Schwengel)

http://www.gfs.ch/global.html
(sehr gute Gesamtdarstellung zu Kennzeichen und Folgen der Globalisierung aus Sicht der Schweiz und zur emotionalen Haltung der dortigen Bevölkerung)

http://www.globalisierung-online.de/info/text2.php
(Was ist Globalisierung? von Ulrich v. Weiszäcker)

http://www.globalisierung-online.de/info/text3.php
(Globalisierung der Solidarität statt Hühnerhof-Ökonomie! von Dr. Johannes Bickel)

http://www.globalisierung-online.de/info/text1.php
(Kettenreaktion! von Manfred Kubik über die Südostasienkrise) 

http://www.venro.org/
(Verband Entwicklungspolitik der NGOs - Materialien)

http://www.venro.org/schwerpunkte/globalisierung-ohne-armut/index.php
(Materialien einer Europaratskampagne)

http://www.globlern21.de/
(Ideen und Materialien)
 

http://www.globalisierungsblog.de/
(eines der wenigen Blogs, die ich guten Gewissens empfehlen kann, recherchiert fortlaufend aktuelle Infos zum Thema Globalisierung)

 

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Dies ist sind Unterrichtshilfen des Hauptseminars "Ökonomie und Globalisierung" der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch-Gmünd!
Wir sind dankbar für Kritik,  Hinweise sowie Ergänzungen und integrieren gerne uns zugesandte Informationen, Links und Unterrichtseinheiten!