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Nürnberg Kultur (Kurzbefehl: 0)
Geländeinformationssystem ehemaliges Reichsparteitagsgelände
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Geländeinformationen und Standorte der Infotafeln

Geländeplan 23 / Ehemalige SS-Kaserne 12 / Ehrenhalle 11 / Luitpoldhain 10 / Luitpoldhalle 1 / Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände 2 / Innenhof Kongresshalle 9 / Gaststätte Wanner 16 / KdF-Stadt 15 /  Umspannwerk und Arbeiterunterkünfte 13 / Ehemaliger Bahnhof Dutzendteich 14 / Zeppelintribüne Rückseite 8 / Zeppelinfeld 7 / Zeppelintriübne 6 / Stadion 17 / Stadionbad 3 / Volksfestplatz 5 / Dutzendteich 4 / Grundstein Deutsches Stadion 22 / Silbersee 21 / Silberbuck 18 / Große Straße 19 / Fundamentrest Märzfeld 20 / Ehemaliger Bahnhof Märzfeld

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Die Nationalsozialisten veranstalteten 1927 und 1929 die ersten Reichsparteitage in Nürnberg. Von 1933 bis 1939 bauten sie das Gelände um den Dutzendteich für die Inszenierung ihrer jährlichen Parteitage aus. Das Areal diente als Ort des nationalsozialistischen Kults, der Machtdemonstration und der Massenmobilisierung. Architekt Albert Speer erhielt 1934 den Auftrag, auf etwa 11 km² Fläche einen Gesamtplan für eine Anlage mit entsprechenden Versammlungsflächen zu entwerfen. Danach waren als zentrale Schauplätze die Luitpoldarena, das Zeppelinfeld, das Märzfeld und die Kongresshalle vorgesehen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 wurden die Bauarbeiten weitgehend eingestellt. Nirgendwo sonst in Deutschland sind bis heute Reste der NS-Architektur in einem solchen Umfang zu sehen. Die monumentalen Zeugnisse der Gewaltherrschaft stehen seit 1973 unter Denkmalschutz.

Zeitstrahl

1914–1918 Erster Weltkrieg
1927, 1929 Parteitage der NSDAP in Nürnberg
1933 Machtübernahme der NSDAP
1933–1938 Jährlich stattfindende Parteitage der NSDAP in Nürnberg
1939–1945 Zweiter Weltkrieg
1945–1946 Nürnberger Prozess gegen Hauptkriegsverbrecher

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Modell des Reichsparteitagsgeländes aus nördlicher Sicht.

Modell des Reichsparteitagsgeländes aus nördlicher Sicht (Stadtarchiv Nürnberg).

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Glossar

Die „Hitler-Jugend“ (HJ, gegründet 1926) war die Jugendorganisation der NSDAP. Nach dem Machtantritt Hitlers wurden 1933 alle anderen Jugendorganisationen aufgelöst, verboten oder von der HJ übernommen. Die HJ wurde zur Staatsjugend und neben Elternhaus und Schule zur Erziehungsinstanz.

KdF
Abkürzung für „Kraft durch Freude“, eine Organisation der NSDAP zur Lenkung der Freizeit von Arbeitern und Angestellten aller Berufsgruppen im Sinne der NS-Volksgemeinschaftsideologie.

Märtyrer der NS-Bewegung
Damit waren insbesondere die 16 Toten beim gescheiterten Hitler-Putsch der NSDAP am 9. November 1923 in München gemeint.

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) entstand 1919 in München unter dem Namen Deutsche Arbeiterpartei. Sie war radikal antisemitisch, bekämpfte die Weimarer Republik und den Friedensvertrag von 1919. Ab Juli 1921 war Adolf Hitler Parteiführer mit diktatorischer Vollmacht. Er wurde 1933 zum Reichskanzler ernannt und vereinte nach der weitgehenden Gleichschaltung von Staat und Gesellschaft seit 1934 als „Führer und Reichskanzler“ die gesamte Macht auf sich.

SA
Abkürzung für Sturmabteilung der NSDAP. Kampf- und Propagandatruppe, die zum Schutz von Parteiveranstaltungen und zu Terroraktionen eingesetzt wurde.

SS
Abkürzung für Schutzstaffel. Von ihrem Reichsführer Heinrich Himmler als NS-Eliteorganisation konzipiert, gewann die SS die Kontrolle über die staatliche Polizei und unterstellte diese zusammen mit dem SS-eigenen Sicherheitsdienst dem Reichssicherheitshauptamt. Dies kontrollierte zusammen mit dem Wirtschafts-Verwaltungsamt das gesamte System der Konzentrations- und Vernichtungslager. Die SS war maßgeblich an der Ermordung von Millionen Menschen beteiligt und wurde im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess zur verbrecherischen Organisation erklärt.

Reichsarbeitsdienst
Ab 1935 machte ein Reichsgesetz den Arbeitsdienst zur Pflicht. Alle 18 bis 25jährigen Männer mussten ein halbes Jahr Dienstpflicht ableisten. Nach Kriegsbeginn 1939 war ein zwölfmonatiger Arbeitsdienst auch für Frauen verpflichtend. Als oberste Reichsbehörde wurde der Reichsarbeitsdienst bei Kultivierungsarbeiten und beim Bau der Reichsautobahnen eingesetzt.

Wehrmacht
Ab März 1935 offizielle Bezeichnung der Streitkräfte des Deutschen Reichs. Zu Kriegsbeginn 1939 verfügte die Wehrmacht über 3,2 Millionen Mann, 1943 inmitten des Zweiten Weltkriegs wurde der Höchststand mit über 11 Millionen Soldaten erreicht.

 

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